Charles Koechlin, geboren am 27. November 1867 in Paris, war ein französischer Komponist und Theoretiker, dessen Werke eine beeindruckende Vielfalt an Genres umfassen. Von Liedern mit Klavier- oder Orchesterbegleitung über Klavierstücke und Orchesterwerke bis hin zu Kammermusik und Chormusik – Koechlins Schaffen ist sowohl umfangreich als auch vielseitig. Als Schüler von Gabriel Fauré und Jules Massenet studierte er in Paris und gehörte bald zu den Kreisen der Pariser Avantgarde. Seine Musik, die oft als frühmodern und teils poly- oder atonal beschrieben wird, zeigt seine Offenheit für neue musikalische Ausdrucksformen. Koechlin war nicht nur ein produktiver Komponist, sondern auch ein bedeutender Theoretiker, dessen vierbändige Orchestrationslehre als eine Art Bibel für die Orchestrierung des 20. Jahrhunderts gilt. Seine Werke, die von der Natur, Mythologie und Literatur inspiriert sind, machen ihn zu einer der faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit. Charles Koechlin verstarb am 31. Dezember 1950 in Le Rayol-Canadel-sur-Mer, Département Var.