Anthony Marwood präsentiert mit "Coleridge-Taylor & Somervell: Violin Concertos" ein faszinierendes Album, das zwei weniger bekannte, aber dennoch bedeutende Violinkonzerte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts vereint. Die Aufnahme, die 2005 bei Hyperion Records erschien, bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Werke von Samuel Coleridge-Taylor und Arthur Somervell zu entdecken.
Das Album beginnt mit Coleridge-Taylors Violinkonzert in g-Moll, Op. 80, einem Werk, das von lebhaften Rhythmen und tiefen Emotionen geprägt ist. Marwoods virtuose Interpretation bringt die Komplexität und Schönheit dieses Stücks hervorragend zur Geltung. Der zweite Teil des Albums widmet sich Somervells Violinkonzert in g-Moll, das durch seine melodische Anmut und harmonische Tiefe besticht. Marwoods Spielweise ist hier von einer sanften Eleganz, die die zarten Nuancen des Werkes einfühlsam herausarbeitet.
Mit einer Gesamtspieldauer von etwa einer Stunde und fünf Minuten bietet das Album eine reichhaltige und abwechslungsreiche Hörerfahrung. Anthony Marwood, ein renommierter Geiger, der für seine präzise Technik und seinen ausdrucksstarken Spielstil bekannt ist, bringt beide Konzerte mit einer beeindruckenden Meisterschaft und Sensibilität zur Aufführung. Die Begleitung durch das BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung von Martyn Brabbins rundet diese herausragende Aufnahme ab.
"Coleridge-Taylor & Somervell: Violin Concertos" ist eine lohnende Entdeckung für alle Liebhaber klassischer Musik, die die Vielfalt und Tiefe der romantischen Violinkonzerte erkunden möchten.