Luigi Cherubini, geboren am 14. September 1760 in Florenz, war ein herausragender italienischer Komponist, der maßgeblich zur Entwicklung der französischen Oper und der sakralen Musik beitrug. Als zehntes von zwölf Geschwistern wuchs er in einer musikalischen Familie auf, wobei sein Vater, ein Cembalist am Pergola-Theater, ihm den ersten Musikunterricht erteilte. Cherubini studierte in Bologna und Mailand und zog 1786 nach Paris, wo er sich dauerhaft niederließ und das französische Musikleben über ein halbes Jahrhundert lang prägte.
Cherubini wurde von Zeitgenossen wie Beethoven und Haydn hoch geschätzt und gilt als Reformer der französischen Oper. Seine Werke, darunter die berühmte Oper "Médée" und das Requiem, zeugen von seiner Meisterschaft und seinem Einfluss auf die Übergangsphase vom Klassizismus zum Romantismus. Trotz seiner Bedeutung sind seine Kompositionen heute weniger bekannt, was seine Musik zu einem faszinierenden Entdeckungsfeld für Liebhaber klassischer Musik macht. Cherubini verstarb am 15. März 1842 in Paris, hinterließ jedoch ein reiches musikalisches Erbe, das seine Bedeutung als einer der führenden Komponisten seiner Zeit unterstreicht.