Charpentier: Histoires sacrées

Albumbeschreibung

Tauchen Sie ein in die sakrale Musikwelt des 17. Jahrhunderts mit Marc-Antoine Charpentier und seinem beeindruckenden Werk "Histoires sacrées". Diese zweistündige Sammlung, veröffentlicht am 12. April 2019 bei Harmonia Mundi, präsentiert die tiefgründige und spirituelle Musik von Charpentier in all ihrer Pracht.

Charpentier, ein Meister der französischen Barockmusik, zeigt in diesen "Histoires sacrées" seine enge Verbindung zur römischen Musiktradition. Die Kompositionen, die in den späten 1660er Jahren in Rom entstanden, sind ein Zeugnis seiner Meisterschaft und seines tiefen Verständnisses für sakrale Texte und Musik. Die Werke sind in lateinischer Sprache verfasst und zielen darauf ab, zu belehren und zu inspirieren, anstatt zu unterhalten.

Das Album umfasst eine Vielzahl von Stücken, darunter "Cæcilia, virgo et martyr octo vocibus, H. 397", "Motet pour les trépassés à 8, H. 311", "Dialogus inter Magdalenam et Jesum, H. 423", "Judith, sive Bethulia liberata, H. 391" und "Mors Saülis et Jonathæ, H. 403". Jedes Stück ist sorgfältig komponiert und zeigt Charpentiers Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen mit tiefgründigen Texten zu verbinden.

Die Ensemble Correspondances unter der Leitung von Sébastien Daucé bringen diese historischen Werke mit großer Sorgfalt und Authentizität zum Leben. Die Aufnahme bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Musik von Marc-Antoine Charpentier in ihrer ursprünglichen Form zu erleben und die spirituelle Tiefe und musikalische Brillanz seiner Kompositionen zu schätzen.

12 april 2019

2019 harmonia mundi

Um Marc-Antoine Charpentier

Marc-Antoine Charpentier, geboren 1643 in Paris, war ein herausragender französischer Komponist des 17. Jahrhunderts, dessen Werke bis heute faszinieren. Bekannt für seine vielseitigen Kompositionen, die von Opern und Sonaten bis hin zu Pastoralen und Komödien reichen, hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Präludium aus seinem Te Deum, dessen Hauptthema heute als Fanfare bei den Eurovision-Übertragungen erklingt. Charpentier, der aus einer Familie hoher Beamter stammte, studierte bei Giacomo Carissimi in Rom und arbeitete später als Kapellmeister an St. Louis. Seine unkonventionelle Laufbahn und sein Talent machten ihn zu einer zentralen Figur der Barockmusik. Seine Kompositionen, darunter die lyrische Tragödie "Médée" für die Académie française, sind Zeugnisse seiner künstlerischen Brillanz und seiner Fähigkeit, die Emotionen seiner Zeitgenossen zu berühren.