Anton Bruckner, geboren am 4. September 1824 in Ansfelden und verstorben am 11. Oktober 1896 in Wien, war ein österreichischer Komponist der Romantik, dessen Werke bis weit ins 20. Jahrhundert hinein großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausübten. Trotz seiner späten Anerkennung durch Zeitgenossen zählt er zu den innovativsten Tonschöpfern seiner Zeit. Bruckner, ein frommer Mann aus einfachen Verhältnissen, blieb zeitlebens ein Außenseiter in der feinen Gesellschaft Wiens. Seine neun bombastischen Symphonien und zahlreiche Werke der Kirchenmusik zeugen von seiner tiefen musikalischen Genialität. Als glänzender Organist und Improvisator wirkte er ab 1855 als Domorganist in Linz und hatte ab 1868 eine Professur am Wiener Konservatorium inne. Bruckners Musik, geprägt von seiner tiefen Frömmigkeit und seinem Streben nach Perfektion, bleibt bis heute eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für Musiker und Musikliebhaber gleichermaßen.