Anton Bruckner, einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik, präsentiert mit seiner "Studien-Sinfonie in f-Moll, WAB 99" ein faszinierendes Werk aus dem Jahr 1863. Diese Sinfonie, auch bekannt als seine "Nullifizierte Erste Sinfonie", dient als Zusammenfassung des handwerklichen Könnens, das Bruckner bis zu diesem Zeitpunkt erworben hatte. Obwohl sie nicht direkt zur Entwicklung seines eigenen künstlerischen Profils beitrug, bietet sie einen tiefen Einblick in seine frühe Kompositionstechnik und sein musikalisches Genie.
Die "Studien-Sinfonie" besteht aus vier Sätzen: einem lebhaften "Allegro molto vivace", einem sanften "Andante molto", einem schnellen "Scherzo" und einem energischen "Finale". Jeder Satz zeigt Bruckners Meisterhaftigkeit in der Orchestrierung und seine Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen zu schaffen. Die Sinfonie, die etwa 41 Minuten dauert, wurde 2014 von Oehms Classics veröffentlicht und ist ein wertvolles Stück für jeden Klassikliebhaber.
Diese Aufnahme, dirigiert von Simone Young, bietet eine klare und präzise Interpretation des Werks, die sowohl Bruckners handwerkliche Fähigkeiten als auch seine künstlerische Vision hervorhebt. Die "Studien-Sinfonie in f-Moll" ist nicht nur ein Zeugnis von Bruckners frühem Schaffen, sondern auch ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung der Sinfonik im 19. Jahrhundert.