Bossa Nova

George Shearings "Bossa Nova" ist ein zeitloses Meisterwerk, das 2012 erneut veröffentlicht wurde und die Essenz des brasilianischen Bossa Nova mit der unverwechselbaren Eleganz von Shearings Klavierkunst verbindet. Dieses Album, ursprünglich 1963 veröffentlicht, präsentiert eine Sammlung von 12 Tracks, die eine Dauer von 34 Minuten umfasst und eine harmonische Fusion von Jazz und brasilianischen Rhythmen bietet.

Shearing, begleitet von Holzbläsern und brasilianischen Rhythmen, arrangiert von Clare Fischer, schafft eine Atmosphäre, die sowohl entspannend als auch anregend ist. Die Tracks wie "One Note Samba", "Blue Prelude" und "Desafinado" sind Meisterwerke, die Shearings Virtuosität und seine Fähigkeit unter Beweis stellen, komplexe Melodien mit einer scheinbaren Leichtigkeit zu spielen.

Die Instrumentierung ist detailliert und vielfältig, mit Flöte, Violine, Gitarre und Klarinette, die dem Album eine reiche texturierte Klanglandschaft verleihen. Shearings Spiel ist präzise und ausdrucksstark, und die Arrangements sind so durchdacht, dass sie die ursprünglichen Kompositionen in ein neues Licht rücken.

"Bossa Nova" ist nicht nur ein Album, sondern eine Hommage an die zeitlose Schönheit der brasilianischen Musik und die unübertroffene Kunstfertigkeit von George Shearing. Es ist ein Album, das sowohl Jazz-Enthusiasten als auch Neulinge in die Welt des Bossa Nova einführen wird, und es bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Musiksammlung.

George Shearing, geboren am 13. August 1919 in London, war ein brillanter britischer Jazzpianist und Komponist, der als blinder Musiker nach den USA kam und dort 1956 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. Mit seinem einzigartigen Stil, der Elemente des Jazz mit klassischer Musik verband, wurde er zu einer der führenden Figuren der Jazzszene. Shearings präzise Fingerfertigkeit und feines Gehör machten ihn zu einem der erfolgreichsten Jazz-Komponisten seiner Zeit. Sein "George Shearing Quintet" war eine der bekanntesten Jazzgruppen, und seine Kompositionen wie "September Song" und "Lullaby of Birdland" sind bis heute Klassiker. Shearing überwand seine Blindheit und wurde zu einem der einflussreichsten und einprägsamsten Jazzpianisten seiner Generation, bevor er am 14. Februar 2011 in New York verstarb.