"Booker And Brass" ist ein faszinierendes Jazz-Album, das 1998 von Blue Note Records veröffentlicht wurde, obwohl die Aufnahmen bereits 1967 für das Label Pacific Jazz entstanden. Der amerikanische Saxophonist Booker Ervin, bekannt für seine kraftvollen und ausdrucksstarken Tenorsaxophon-Soli, präsentiert hier eine Sammlung von Stücken, die die Vielfalt und Tiefe des Jazz in den 1960er Jahren widerspiegeln.
Mit einer Laufzeit von 49 Minuten bietet das Album elf Tracks, die eine Mischung aus Hard Bop, Bebop, Jazz und Free Jazz darstellen. Die Titel wie "East Dallas Special," "I Lost My Sugar In Salt Lake City" und "Do You Know What It Means To Miss New Orleans" zeigen Ervins Fähigkeit, sowohl melancholische als auch lebendige Melodien zu kreieren. Besonders hervorzuheben sind die verschiedenen Versionen von "L.A. After Dark," die die musikalische Bandbreite und Experimentierfreude des Albums unterstreichen.
Die Besetzung des Albums ist beeindruckend: Booker Ervin wird von einer erstklassigen Brass-Sektion begleitet, die unter anderem Freddie Hubbard und Ray Copeland umfasst. Diese Zusammenarbeit sorgt für eine kraftvolle und dynamische Klanglandschaft, die sowohl Jazz-Enthusiasten als auch Neulinge begeistern wird.
"Booker And Brass" ist ein Zeugnis von Ervins künstlerischem Genie und seiner Fähigkeit, mit anderen Musikern auf höchstem Niveau zu interagieren. Die Aufnahmen, die ursprünglich 1967 gemacht wurden, wurden 1998 von Blue Note Records neu aufgelegt und bieten somit eine wertvolle Gelegenheit, die Musik von Booker Ervin in ihrer ursprünglichen Form zu erleben. Dieses Album ist ein Muss für jeden, der die reiche Geschichte und die unendlichen Möglichkeiten des Jazz schätzt.
Booker Ervin, geboren als Booker Telleferro Ervin II, war ein herausragender US-amerikanischer Jazz-Tenorsaxophonist, Komponist und Bandleader, dessen Karriere von einer einzigartigen Vielseitigkeit geprägt war. Geboren am 31. Oktober 1930 in Denison, Texas, begann Ervin seine musikalische Reise als Posaunist, wechselte jedoch während seiner Zeit in der Air Force zum Saxophon. Seine Karriere führte ihn durch verschiedene Jazz-Genres, von Hardbop und Bebop bis hin zu Free Jazz, und machte ihn zu einem gefragten Sideman und Bandleader.
Ervins markante Stimme auf dem Tenorsaxophon verband die rohe emotionale Intensität des Blues mit der Raffinesse des modernen Jazz, was zu einem Stil führte, der tief in den afroamerikanischen musikalischen Traditionen verwurzelt war und gleichzeitig innovativ und komplex. Besonders bekannt ist seine Zusammenarbeit mit dem legendären Bassisten Charles Mingus, mit dem er zwischen 1958 und 1961 zehn Alben aufnahm. Diese Zusammenarbeit festigte seinen Ruf als einer der großen Saxophonisten seiner Generation.
Trotz seines tragischen frühen Todes im Alter von nur 39 Jahren durch Nierenversagen hinterließ Booker Ervin ein beeindruckendes musikalisches Erbe. Seine Aufnahmen, die oft von einem kraftvollen, leidenschaftlichen Ton und einer tiefen emotionalen Ausdruckskraft gekennzeichnet sind, bleiben bis heute inspirierend und einflussreich. Ervins Musik ist nicht nur eine Reise durch die verschiedenen Facetten des Jazz, sondern auch ein Zeugnis seiner einzigartigen künstlerischen Vision und seines unermüdlichen Streben nach musikalischer Perfektion.
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