Bloch: Schelomo & Voice in the Wilderness – Bruch: Kol Nidrei - Ernest Bloch

Dieses Album präsentiert eine faszinierende Sammlung von Werken des Schweizer Komponisten Ernest Bloch, interpretiert von der herausragenden Cellistin Natalie Clein und dem BBC Scottish Symphony Orchestra unter der Leitung von Ilan Volkov. Ergänzt wird die Sammlung durch Max Bruchs berühmtes "Kol Nidrei".

Im Mittelpunkt steht Bloch's "Schelomo", ein tiefgründiges und expressives Werk, das von der biblischen Figur König Salomo inspiriert ist. Dieses Stück, zusammen mit "Voice in the Wilderness" und "From Jewish Life", zeigt Bloch's einzigartige Fähigkeit, jüdische Themen und Melodien in seine Musik zu integrieren, was ihm eine besondere Stelle in der Musikgeschichte sichert. Die Arrangements von Christopher Palmer für Cello, Streicher und Harfe verleihen diesen Stücken eine zusätzliche Dimension der Tiefe und Schönheit.

Max Bruchs "Kol Nidrei" rundet das Album ab. Dieses Adagio für Cello und Orchester ist eines der bekanntesten Werke für Cello und wird oft bei Konzerten und in der Populärkultur gespielt. Cleins Interpretation bringt die Melancholie und die Schönheit dieses Stücks wunderbar zur Geltung.

Die Aufnahme, die 2012 auf dem renommierten Label Hyperion veröffentlicht wurde, bietet eine hervorragende Klangqualität und lässt die musikalischen Feinheiten der Darbietungen deutlich hervortreten. Mit einer Gesamtspielzeit von etwa einer Stunde bietet dieses Album eine reichhaltige und bereichernde Hörerfahrung für Liebhaber klassischer Musik.

Ernest Bloch, geboren 1880 in Genf, war ein bedeutender Komponist, dessen Werke tief von seinen jüdischen Wurzeln inspiriert wurden. Als Schweizer-US-amerikanischer Komponist hinterließ er ein reiches musikalisches Erbe, das sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten große Anerkennung fand. Bloch, der oft als „Vater der jüdischen Musik“ bezeichnet wird, schuf eine Vielzahl von Werken, darunter zwei Opern, fünf Sinfonien und zahlreiche sinfonische Dichtungen. Seine Musik, die die unerschöpflichen Quellen der jüdischen Liturgie nutzt, ist sowohl emotional tiefgründig als auch technisch brillant. Nach Stationen als Direktor des Cleveland Institute of Music und des Konservatoriums von San Francisco verstarb Bloch 1959 in Portland. Seine Kompositionen laden zum Entdecken ein und bieten einen faszinierenden Einblick in die reiche kulturelle und religiöse Tradition, aus der er schöpfte.