Dieses Album bietet eine einzigartige Gelegenheit, die beiden Ballettkompositionen von Sir Arthur Bliss, "Checkmate" und "Mêlée Fantasque", zu erleben. Die Royal Scottish National Orchestra unter der Leitung von David Lloyd-Jones präsentiert diese Werke in einer ersten Klasse-Aufnahme, die sowohl für Kenner der britischen Musik als auch für Neuentdecker eine wahre Freude ist.
"Checkmate", komponiert im Jahr 1937, ist ein Ballett, das von einem Schachspiel inspiriert ist. Die Musik folgt dem Verlauf des Spiels, wobei jede Figur auf der Bühne von einem Tänzer dargestellt wird. Die Komposition ist bekannt für ihre lebendige und farbenfrohe Musik, die die Spannung und den Wettbewerb des Spiels perfekt einfängt.
"Mêlée Fantasque" hingegen ist ein früheres Werk von Bliss, das 1921 komponiert wurde. Es ist ein kurzes, aber packendes Stück, das von der Arbeit des Malers und Bühnenbildners Claude Lovat Fraser inspiriert ist. Die Musik ist geprägt von einer lebendigen und spielerischen Atmosphäre, die die Fantasie und Kreativität des Komponisten widerspiegelt.
Diese Aufnahme, die im September 2005 veröffentlicht wurde, bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Musik von Sir Arthur Bliss zu entdecken und zu genießen. Die Royal Scottish National Orchestra und David Lloyd-Jones liefern eine herausragende Leistung, die die Schönheit und den Charme dieser beiden Ballettkompositionen perfekt zum Ausdruck bringt. Mit einer Spielzeit von über einer Stunde bietet dieses Album eine umfassende und faszinierende Reise durch die Welt der britischen Musik.
Arthur Bliss, geboren am 2. August 1891 in London, war ein einflussreicher englischer Komponist und Dirigent, der die britische Musikszene von den 1920er Jahren bis in seine späteren Jahre maßgeblich prägte. Bliss studierte am Royal College of Music bei renommierten Lehrern wie Gustav Holst und Charles Villiers Stanford und setzte seine Ausbildung in Cambridge fort. Seine Werke umfassen ein breites Spektrum an Genres, von Sinfonien und Konzerten bis hin zu Ballett- und Filmmusiken. Besonders bekannt sind seine Werke wie die "Colour Symphony" und das "Piano Concerto in Bb". Bliss' Musik ist durch seine Zeit in Paris und die Einflüsse der französischen Moderne, insbesondere von Maurice Ravel und Igor Stravinsky, geprägt. Er diente auch als Master of the Queen's Music von 1953 bis zu seinem Tod im Jahr 1975. Bliss' Werk ist durch seine Vielseitigkeit und Innovationskraft gekennzeichnet, was ihn zu einer zentralen Figur in der britischen Musikgeschichte macht.
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