Arthur Grumiaux, geboren am 21. März 1921 in Villers-Perwin, Belgien, zählt zu den herausragenden Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der Franco-Belgischen Violinschule beeindruckte er mit seinem entspannten, technisch brillanten Spiel, das stets natürlich und niemals vordergründig virtuos wirkte. Besonders seine Mozart-Interpretationen gelten als Maßstab und zeugen von seiner tiefen musikalischen Sensibilität. Grumiaux, der aus einer musikbegeisterten Arbeiterfamilie stammte, begann seine musikalische Ausbildung bereits im Alter von vier Jahren und trat schon als Fünfjähriger erstmals öffentlich auf. Seine Karriere führte ihn durch Europa, die USA und Japan, doch seine weltweite Bekanntheit verdankt er vor allem seiner umfangreichen Schallplattenkarriere. Neben seiner Tätigkeit als Violinist war Grumiaux auch als Dirigent und Pädagoge tätig, unterrichtete am Königlichen Konservatorium in Brüssel und prägte damit Generationen junger Musiker. Seine Aufnahmen von Werken von Bach, Beethoven, Mozart und anderen Komponisten sind bis heute legendär und zeugen von seiner eleganten Spielweise, die durch Süße, Aufrichtigkeit und musikalische Tiefe besticht.