Beautiful Lies

Albumbeschreibung

"Beautiful Lies" ist ein faszinierendes Werk des legendären Saxophonisten und Klarinettisten Peter Brötzmann, aufgenommen in Zusammenarbeit mit dem ICI Ensemble. Veröffentlicht am 29. Februar 2016 auf dem Label NEOS Music, bietet dieses Album eine tiefgehende Exploration des Free Jazz und der Avantgarde-Musik. Mit einer Gesamtspieldauer von 71 Minuten, bestehend aus zwei ausgedehnten Stücken, "Beauty Doesn't Lie" und "Auge des Betrachters", taucht der Hörer in eine Welt der experimentellen Klänge und improvisierten Melodien ein.

Peter Brötzmann, bekannt für seine kraftvolle und expressive Spielweise, präsentiert sich hier auf Tenorsaxophon, Klarinette und Tárogató. Unterstützt wird er von Gunnar Geisse am Laptop und Martin Wolfrum am Klavier, die gemeinsam eine dichte und vielschichtige Klanglandschaft schaffen. Die beiden Tracks, die jeweils über 30 Minuten dauern, bieten reichlich Raum für intensive musikalische Dialoge und spontane Kreativität.

"Beautiful Lies" ist ein Meisterwerk der improvisierten Musik, das sowohl für Jazz-Enthusiasten als auch für Liebhaber experimenteller Klänge von unschätzbarem Wert ist. Die Zusammenarbeit zwischen Peter Brötzmann und dem ICI Ensemble zeigt die grenzenlose Kreativität und das technische Können der beteiligten Musiker. Dieses Album ist ein beeindruckendes Zeugnis für die lebendige und innovative Kraft des Free Jazz und der Avantgarde-Musik.

29 feb 2016

2016 NEOS Music

Um Peter Brötzmann

Peter Brötzmann, geboren am 6. März 1941 in Remscheid und verstorben am 22. Juni 2023 in Wuppertal, war eine zentrale Figur im europäischen Free Jazz und gilt als dessen Vater. Mit seiner radikal experimentellen und energetischen Spielweise brach er nicht nur mit den Traditionen des Jazz, sondern des Musizierens insgesamt. Als Saxophonist, Klarinettist und gelegentlich auch auf dem Tárogató und Basssaxophon, das er zu neuer Blüte führte, prägte Brötzmann die internationale Szene des Free Jazz und der improvisierten Musik seit den 1960er Jahren maßgeblich. Seine Einflüsse reichten weit über Europa hinaus, auch in die USA und weltweit. Neben seiner musikalischen Karriere war Brötzmann auch als Maler und Grafiker tätig, was seine kreative Vielseitigkeit unterstreicht. Mit seiner markanten Spielweise, die im Free-Jazz-Zirkeln als „brötzen“ bekannt wurde, hinterlässt er ein unvergessliches Erbe in der Musikgeschichte.