Peter Eötvös' Album "Atlantis" aus dem Jahr 1998 ist ein faszinierendes Werk, das die Grenzen der klassischen Musik erweitert. Der ungarische Komponist und Dirigent, geboren 1944 in Transsylvanien, hat mit diesem Album ein Meisterwerk geschaffen, das die Genres Avantgarde und Requiem auf einzigartige Weise verbindet.
Das Album besteht aus sieben Tracks, darunter die dreiteilige Suite "Atlantis" und die ebenfalls dreiteilige "Shadows", sowie das Stück "Psychokosmos". Die Kompositionen sind tiefgründig und komplex, mit einer Dauer von insgesamt 68 Minuten. Eötvös' Musik ist bekannt für ihre experimentelle Natur und ihre Fähigkeit, den Hörer in eine Welt voller Klänge und Emotionen zu entführen.
Die Aufnahmen wurden mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter der Leitung von Peter Eötvös selbst durchgeführt. Die Bariton-Partien werden von Dietrich Hentschel und Márta Fábián interpretiert, während die Cimbalom-Partien von Márta Fábián gespielt werden. Die Zusammenarbeit dieser talentierten Musiker verleiht dem Album eine besondere Tiefe und Intensität.
"Atlantis" ist nicht nur ein Album, sondern auch ein Zeugnis von Eötvös' künstlerischer Entwicklung und seinem internationalen Durchbruch als Opernkomponist, der 1998 mit der Uraufführung seiner Vertonung von Anton Tschechows "Drei Schwestern" in Lyon gelang. Dieses Album ist ein Muss für alle, die sich für moderne klassische Musik und die Werke eines der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit interessieren.