Angélique

Jacques Ibert präsentiert mit "Angélique" ein faszinierendes Werk der Kammermusik, das 1997 unter dem Label WM Italy veröffentlicht wurde. Dieses Album, das eine Dauer von 42 Minuten umfasst, besteht aus 19 Tracks, die eine farbenfrohe und unterhaltsame Operette in einem Akt darstellen. Die Kompositionen von Ibert sind bekannt für ihre lebendige und ausdrucksstarke Natur, und "Angélique" ist keine Ausnahme.

Die Operette, mit einem Libretto von Nino, erzählt die Geschichte von Angélique, einer Figur, die durch ihre skurrilen Abenteuer und Begegnungen besticht. Die Musik, die von Jacques Ibert komponiert wurde, wird von einem Ensemble von talentierten Sängern und Musikern, darunter Patrizia Orciani und Yoram David, sowie dem Orchestra della Fondazione Teatro Massimo di Palermo, zum Leben erweckt. Die Aufnahmen fanden im März 1996 in Palermo statt und bieten eine authentische und lebendige Darstellung der Musik.

Die Tracks des Albums, wie "Introduction - Angélique", "Ah! L'Horrible Mégère Qui Vous Brise A la Fois Porcelaine Et Tympan!", und "Pauvre Madame Boniface", bieten einen Einblick in die humorvolle und oft absurde Welt von Angélique. Die Musik ist eine Mischung aus klassischen und operettenhaften Elementen, die eine unterhaltsame und angenehme Hörerfahrung bieten.

"Angélique" ist ein Album, das sowohl Liebhaber der klassischen Musik als auch diejenigen, die die lebendige und humorvolle Welt der Operette schätzen, begeistern wird. Jacques Ibert's Kompositionen, kombiniert mit den talentierten Darbietungen der Sänger und Musiker, machen dieses Album zu einem unverzichtbaren Stück in der Sammlung jedes Musikliebhabers.

Jacques François Antoine Ibert, geboren am 15. August 1890 in Paris, war ein französischer Komponist, der die Musikwelt mit seinem einzigartigen Stil zwischen Neoklassizismus und Moderne bereicherte. Seine Ausbildung erhielt er am Pariser Conservatoire, wo er von renommierten Lehrern wie Gabriel Fauré und André Vidal unterrichtet wurde. Ibert gewann 1919 den prestigeträchtigen Prix de Rome, was seine frühe Anerkennung als talentierter Komponist unterstrich.

Ibert's Werke sind bekannt für ihre Eleganz und ihren charmanten Stil, der oft als "elegant" beschrieben wird. Er war ein Meister der Kammermusik und schuf Werke, die sowohl die barocke Dynamik als auch die lebendigen Einflüsse des Jazz einfangen. Seine Kompositionen, wie das "Divertissement", entführen die Zuhörer in die lebendige Atmosphäre der Pariser Music Halls der 1920er Jahre, voller Frechheit und Frivolität.

Ibert's Musik ist nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch eine Reise durch die verschiedenen musikalischen Epochen, die ihn inspirierten. Seine Werke, darunter die "Suite Symphonique", sind ein Zeugnis seiner Fähigkeit, verschiedene musikalische Stile zu vereinen und etwas Einzigartiges zu schaffen. Jacques Ibert verstarb am 5. Februar 1962 in Paris, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das bis heute bewundert wird.