Einojuhani Rautavaaras siebte Sinfonie, mit dem Untertitel "Engel des Lichts", wurde 1996 veröffentlicht und etablierte den finnischen Komponisten als einen der bedeutendsten zeitgenössischen Klassikkomponisten. Diese Sinfonie, eingespielt vom Helsinki Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Leif Segerstam und Kari Jussila, ist ein Meisterwerk, das die Grenzen zwischen Neoklassik, Avantgarde und Oper verschmilzt.
Die Sinfonie besteht aus vier Sätzen, die eine Reise durch eine Welt der Klänge und Emotionen bieten. Der erste Satz, "Tranquillo", beginnt sanft und ruhig, während der zweite Satz, "Molto allegro", mit lebhaften und energiegeladenen Melodien aufwartet. Der dritte Satz, "Come un sogno", ist eine traumhafte und fast märchenhafte Passage, die in den vierten Satz, "Pesante-cantabile", übergeht, der mit seiner schweren und doch gesanglichen Natur beeindruckt. Jeder Satz ist eine eigenständige Komposition, die zusammen ein harmonisches Ganzes bildet.
Die Inspiration für diese Sinfonie stammt aus Rautavaaras Kindheitserinnerungen, darunter Kämpfe mit einem Engel und eine orthodoxe Bischofsweihe im Kloster Valamo. Diese persönlichen Erlebnisse verleihen der Musik eine tiefe und spirituelle Dimension, die den Hörer in ihren Bann zieht.
Mit einer Gesamtspielzeit von etwa einer Stunde und fünf Minuten bietet "Angel of Light" eine reichhaltige und vielschichtige Klangwelt, die sowohl neugierige als auch erfahrene Klassikliebhaber begeistern wird. Die Aufnahme bei Ondine ist eine Referenzaufnahme, die die Qualität und den Ausdruck von Rautavaaras Musik hervorragend einfängt.