All Alone

Ron Carter, der legendäre Jazz-Bassist, präsentiert mit "All Alone" ein Meisterwerk, das am 29. März 1988 im renommierten Van Gelder Recording Studio in Englewood Cliffs, New Jersey, aufgenommen wurde. Dieses Solo-Album, veröffentlicht unter dem Label EmArcy, ist ein Zeugnis von Carters außergewöhnlichem Talent und seiner tiefen Verbindung zur Musik. Aufgenommen direkt auf einem Mitsubishi X-80 Digital Recorder ohne Mischung oder Überlagerung, fängt "All Alone" die pure Essenz von Carters Spiel ein.

Die sechs Tracks, darunter "D.B. Blues," "New York Standard Time," und "Body and Soul," spannen ein breites Spektrum von Jazz-Stilen, von Hard Bop über Cool Jazz bis hin zu Bebop, auf. Mit einer Gesamtspielzeit von 44 Minuten bietet das Album eine intensive und vielschichtige Hörerfahrung. Carter spielt auf einer Juzek Double Bass aus dem Jahr 1910, ausgestattet mit einem Barcus-Berry-Pickup und Labella 7710 Saiten, was seinem Spiel eine einzigartige Klangfarbe verleiht.

"All Alone" ist nicht nur ein Album, sondern auch ein historisches Dokument, das die technische und künstlerische Meisterschaft von Ron Carter unterstreicht. Es ist ein unverzichtbares Stück für jeden Jazz-Enthusiasten und ein Beweis für Carters unermüdlichen Beitrag zur Musikwelt.

Ron Carter, geboren am 4. Mai 1937 in Ferndale, Michigan, ist eine lebende Legende des Jazz und einer der meistaufgenommenen Bassisten der Geschichte. Mit über 2.500 Alben hat er seine unverkennbare Prägung in die Musikwelt eingebracht. Carter ist nicht nur ein virtuoser Jazz-Bassist, sondern auch ein gefeierter Cellist und Komponist. Seine souveräne Spielweise, die schon in den Sechzigerjahren beeindruckte, bleibt bis heute agil und originell. Carter hat mit zahlreichen Größen des Jazz wie Eric Dolphy, Mal Waldron und Cannonball Adderley zusammengearbeitet und seine Musik prägt Genres wie Hard Bop, Cool Jazz und Bebop. Der Jazzbassist Stanley Clarke bezeichnete Carter als unersetzlich für die Kunstwelt.