Alfred Schnittke: Requiem

Albumbeschreibung

Dieses Album präsentiert das Requiem von Alfred Schnittke, einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, bekannt für seine tiefgründigen und oft kontroversen Werke. Schnittkes Requiem, ursprünglich als Bühnenmusik für Friedrich Schillers "Don Carlos" komponiert, ist ein Meisterwerk der minimalistischen Komposition, das die Grenzen der traditionellen Requiem-Formen erweitert.

Aufgenommen vom Moskauer Staatlichen Akademischen Kammerchor unter der Leitung von Timofei Golberg, bietet dieses Album eine beeindruckende Interpretation der klassischen Requiem-Struktur. Die 17 Tracks, darunter die bekannten Teile wie "Kyrie," "Dies irae" und "Lacrimosa," sowie drei heilige Hymnen, zeigen Schnittkes einzigartige Fähigkeit, tiefgründige spirituelle Themen mit minimalistischen musikalischen Mitteln zu verbinden.

Die Aufnahme, veröffentlicht am 4. November 2022 unter dem Label JSC "Firma Melodiya," dauert 44 Minuten und bietet eine intensive und nachdenkliche Hörerfahrung. Schnittkes Requiem ist nicht nur ein musikalisches Werk, sondern auch ein tiefes Eintauchen in die menschliche Existenz und die Suche nach spiritueller Erlösung.

Dieses Album ist ein wesentlicher Bestandteil jeder klassischen Musiksammlung und bietet sowohl Kennern als auch Neulingen der minimalistischen Musik eine faszinierende Entdeckung. Die präzise und ausdrucksstarke Darstellung durch den Moskauer Kammerchor und Timofei Golberg macht diese Aufnahme zu einem unvergesslichen Hörerlebnis.

4 november 2022

2022 JSC "Firma Melodiya"

Um Alfred Schnittke

Alfred Schnittke, geboren am 24. November 1934 in Engels, war ein russisch-deutscher Komponist und Pianist, dessen Werke die Musikwelt nachhaltig geprägt haben. Schnittke, der als "Gratwanderer zwischen Ost und West" bezeichnet wird, entwickelte eine einzigartige polystilistische Kompositionsweise, die verschiedene musikalische Stile und Epochen miteinander verschmilzt. Seine Musik, die von der Stummfilmmusik bis zur Avantgarde reicht, zeigt die tiefen Einflüsse von Komponisten wie Hindemith, Berg und Schönberg. Schnittke begann seine musikalische Ausbildung 1946 in Wien und setzte sie am Moskauer Konservatorium fort. Trotz vier schwerer Schlaganfälle, die seine Gesundheit beeinträchtigten, blieb Schnittke ein innovativer und einflussreicher Künstler. Seine Werke, darunter Symphonien, Opern und Filmmusiken, sind bekannt für ihre skurrile und vielschichtige Ausdruckskraft. Schnittke, der auch als Professor in Hamburg wirkte, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Österreichischen Staatspreis. Seine Musik ist nicht nur ein Hörerlebnis, sondern eine Reise durch die Zeit und die Stile, die ihn inspirierten.