Ray Anderson präsentiert mit "The Enja Heritage Collection: Blues Bred in the Bone" ein faszinierendes Album, das 1989 unter dem Label AlFi Records veröffentlicht wurde. Dieses Werk vereint die Genres Free Jazz, Bebop und Avant-Garde zu einer einzigartigen Klangwelt, die sowohl puristische Jazzliebhaber als auch experimentierfreudige Hörer begeistern wird.
Mit einer Gesamtspieldauer von 45 Minuten bietet das Album sechs Tracks, die von bluesigen Klängen bis hin zu komplexen, avantgardistischen Improvisationen reichen. Der Titeltrack "Blues Bred in the Bone" setzt mit fast acht Minuten Spielzeit einen intensiven Auftakt, gefolgt von "53rd and Greenwood", einem Stück, das durch seine rhythmische Tiefe und harmonische Komplexität besticht. "Mona Lisa" und "Datune" zeigen Andersons Fähigkeit, traditionelle Jazzstandards mit modernen Einflüssen zu verbinden, während "A Flower Is a Lovesome Thing" und "I Don't Want to Set the World On Fire" mit ihrer melodischen Schönheit und emotionalen Tiefe überzeugen.
Ray Anderson, ein renommierter Posaunist und Komponist, beweist auf diesem Album seine virtuose Beherrschung des Instruments und seine kreative Vielseitigkeit. Seine Spielweise ist geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Kraft und Feinfühligkeit, die jedem Stück eine unverwechselbare Note verleiht. "The Enja Heritage Collection: Blues Bred in the Bone" ist nicht nur ein Zeugnis von Andersons künstlerischem Können, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Jazzgeschichte, der die Grenzen des Genres erweitert und neue Wege der musikalischen Expression erkundet.