Charles Baudelaire, geboren am 9. April 1821 in Paris, ist eine der einflussreichsten Figuren der französischen Literatur und ein Pionier der modernen Dichtung. Als "Dante einer entarteten Zeit" bekannt, verbindet Baudelaire klassische Eleganz mit romantischer Leidenschaft und symbolistischer Tiefe. Sein Meisterwerk, "Les Fleurs du Mal" (Die Blumen des Bösen), veröffentlicht 1857, ist ein Meilenstein der Lyrik, der die Heuchelei der Bourgeoisie anprangert und die Schönheit im Hässlichen besingt. Baudelaire, der selbst ein Leben voller Skandale, finanzieller Sorgen und persönlicher Herausforderungen führte, prägte die Lyrik nachfolgender Dichter und beeinflusste Bewegungen wie den Symbolismus und den Expressionismus. Seine Gedichte, oft vertont von Komponisten wie Claude Debussy und Karlheinz Stockhausen, sind zeitlose Meisterwerke, die die Essenz der Moderne einfangen.